Freitag, 7. März 2008

Die Abwahl



Die Abwahl - Die Geheimoperation gegen Christoph Blocher



Ein Film von Hansjürg Zumstein

Am 12. Dezember 2007 wird Bundesrat Christoph Blocher überraschend abgewählt. Die Sozialdemokraten und die CVP haben hinter dem Rücken der SVP eine Gegenkandidatin organisiert: Die SVP-Regierungsrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Die Wahlsiegerin SVP geht in die Opposition. Mit minutiösen Recherchen zeigt DOK wie es soweit kommen konnte.

Das Schweizer Fernsehen hat die Hintergründe der historischen Bundesratswahlen neu recherchiert. Im Film erzählen die Vertreter von SP und CVP, wie sie vorgegangen sind. Sie erläutern ihre vertrauliche Taktik und erklären, wie es gelingen konnte, die SVP zu überrumpeln.
Ursula Wyss, SP-Fraktionspräsidentin: „Wir haben in einem engen Kreis geplant, damit der Name Eveline Widmer-Schlumpf nicht schon vorher bekannt wird und sie von der SVP unter Druck gesetzt wird.“

Der SVP-Präsident wiederum spricht über sein Abwehrdispositiv, seine Kontakte mit Eveline Widmer-Schlumpf, und er erläutert, weshalb er bis fast zuletzt davon ausging, dass die Bündner Regierungsrätin die Wahl ablehnen würde.
Ueli Maurer, SVP-Parteipräsident: „Ich habe Eveline freundschaftlich vertraut. Es ist eine grosse menschliche Enttäuschung, dass sie mich so hinters Licht geführt hat.“

Zudem hat Autor Hansjürg Zumstein sämtliches Rohmaterial aus jenen Tagen visioniert und neue Bilder gefunden. Bisher unveröffentlichtes Bildmaterial dokumentiert die Hektik jener Stunden, welche die ganze Nation in Atem gehalten hat.
Therese Frösch, Fraktionspräsidentin Grüne Partei: „Es war wahnsinnig schön, dass es geklappt hat. Es war ein unglaubliches Weihnachtsgeschenk.“

Durch die akribische Aufarbeitung jener Tage kann der Zuschauer ein Stück Schweizer Zeitgeschichte miterleben.
Fulvio Pelli, FDP-Parteipräsident: „Das ist ein Traditionsbruch. Einen Geheimplan zur Abwahl eines Bundesrates gab es noch nie in der Geschichte der Schweiz.“

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