Dienstag, 16. Februar 2010

Der Kunde als Knecht? Warum wir alles selber machen

Der Kunde als Knecht? Warum wir alles selber machen

Kundinnen am Bahnautomaten

Kundinnen am Bahnautomaten

Freizeit in Deutschland - wir bauen unsere Möbel zusammen, wiegen unser Obst und packen es ein, ziehen ohne zu murren den Einkauf über den Scanner an der SB-Kasse, holen uns im Restaurant unser Essen selbst, daheim buchen wir unsere Fahrkarten im Internet und überweisen online die angefallenen Rechnungen. Wir sind Handwerker, Banker, Paketbote, Reisekaufmann, Kellner, Sekretärin.

Der Unterschied zu unseren professionellen Kollegen: Wir streiken nicht, wir nehmen keinen Urlaub, wir werden nicht bezahlt. Kunden sind längst Mitarbeiter für zahlreiche Unternehmen, die damit Geld sparen. Manche Firmen bauen gleich ein ganzes Geschäftsmodell darauf auf. Experten sprechen daher auch vom "Ikea-Prinzip". Schließlich übernimmt bei dem schwedischen Möbelhaus der Kunde die Endfertigung.

Welche Folgen hat "der arbeitende Kunde" für die Unternehmen, für uns Konsumenten, für die Gesellschaft? Wer spart wieviel dabei? Die Unternehmen ihr Personal, oder auch die Kunden Geld? Die SWR-Autorin Sigrid Faltin und ihr Team haben sich einem dreiwöchigen Selbstversuch gestellt. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die schöne neue Kundenwelt mit überraschenden Ergebnissen..


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